Übergabe der Trophäe des Föderalismuspreises an das Forum für die Zweisprachigkeit
- Föderalismus
- Verständigung und innerer Zusammenhalt
- Föderalismuspreis
Im Vordergrund stehen dabei Konsens, Zusammenarbeit und gemeinsame Interessen. Fast ein Vierteljahrhundert hat die IJV zu einer gütlichen Einigung in der Jurafrage beigetragen, indem sie die Annäherung und das gegenseitige Verständnis zwischen den betroffenen Bevölkerungsgruppen gefördert hat.
Am 25. März 1994 unterzeichneten die Regierungen der Kantone Bern und Jura unter der Schirmherrschaft des Bundesrates ein Abkommen zur Gründung der Interjurassischen Versammlung. Das Ziel ist klar: die Lösung der Jurafrage und die Wiederaufnahme des Dialogs. So hat die Versammlung die erklärte Mission, die beiden seit Jahrzehnten in Konflikt stehenden Bevölkerungsgruppen anzunähern, um sie zu versöhnen.
Diese in der Schweiz einzigartige Institution hat als Plattform des interjurassischen Dialogs während 23 Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Jura und dem Berner Jura gestärkt. Sie hat die Rahmenbedingungen geschaffen für eine politische und demokratische Lösung der Jurafrage, vor allem auf der Grundlage der Durchführung von Volksabstimmungen. Die friedliche Stimmung während der Volksabstimmung über die Kantonszugehörigkeit der Gemeinde Moutier am vergangenen 18. Juni 2017 ist Zeichen des erfolgreichen Wirkens der IJV.
In der IJV sind der Kanton Jura und der Berner Jura durch je zwölf Personen vertreten. Der Bundesrat ernennt jeweils die Persönlichkeiten, die den Vorsitz der IJV übernehmen und vermittelnd tätig sein sollen, wie alt Bundesrat René Felber – der erste Präsident der IJV – oder alt Ständerat Dick Marty, aktueller Präsident der Versammlung.
Nach fast einem Vierteljahrhundert hat die IJV ihre Mission erfüllt. Die drei Partner, die sie gegründet hatten, haben deshalb beschlossen, sie per 10. November 2017 aufzulösen.
Kontakt /Rückfragen
Beilagen ab 27. Oktober 2017, 9.00 Uhr unter www.chstiftung.ch/de/foederalismus/foederalismuspreis/