Florence Nater tritt ihre Funktion am 1. Juli an. «Die Übernahme des Präsidiums der ch Stiftung ist eine Ehre und eine Verantwortung. Sie ist eine Chance, meine politische Vision auf Bundesebene einzubringen.» Die Neuenburger Staatsrätin setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein, die Beiträge in jeder Form für ein gutes Zusammenleben anerkennt. Für sie ist es wesentlich, dass ein pluralistisches Land wie die Schweiz alle Menschen, die hier leben, in ihrer Verschiedenheit uneingeschränkt einbezieht. «Die Geschichte der Schweiz macht ihren Reichtum aus. Unsere Zukunft hängt davon ab.»

Vor ihrer Zeit in der Neuenburger Regierung war Florence Nater als Sozialarbeiterin und Geschäftsführerin der Coordination romande des associations d'action pour la santé psychique (CORAASP – Westschweizer Dachverband der Organisationen für psychische Gesundheit) tätig. Sie blickt auf eine lange politische Karriere – in der Legislative und in der Exekutive auf Gemeindeebene sowie im Neuenburger Grossen Rat – zurück und ist mit der Funktionsweise des föderalistischen Systems bestens vertraut. Seit ihrer Wahl in den Staatsrat am 9. Mai 2021 steht sie dem Département de l’emploi et de la cohésion sociale (DECS – Departement für Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt) vor.

Wie ihre Vorgänger im Präsidium der ch Stiftung ist auch Florence Nater stark mit den föderalistischen Grundsätzen verbunden: «Der Föderalismus ermöglicht es, die Einheit in der Vielfalt zu leben. Er ist Garant für eine friedliche Koexistenz der Unterschiede. Zudem sorgt dieses System für Nähe zwischen Bevölkerung und Staat, insbesondere auf Ebene der Gemeinden.» Der Föderalismus muss sich mit dem Gebiet, das er mitstrukturiert, ständig weiterentwickeln, stellt die Staatsrätin fest. «Mit der Übernahme des Präsidiums der ch Stiftung möchte ich an dieser Dynamik mitwirken und ich anerkenne, dass eine reiche und vielgestaltige Gesellschaft eine Gesellschaft ist, die stets den Einbezug möglichst vieler anstrebt. Jede und jeder hat eine Rolle zu spielen – auf institutioneller wie auf individueller Ebene.»

Florence Nater ist die erste Frau und die erste Neuenburgerin in diesem Amt.

Ende Juni wird der Waadtländer Staatsrat Pascal Broulis nach zwanzig Jahren als Finanzdirektor seines Kantons sein Amt abgeben. Der passionierte Politiker aus Sainte-Croix hat die ch Stiftung seit dem 1. Februar 2017 präsidiert. Sein Engagement war stets geprägt von seiner Verbundenheit mit den föderalistischen Werten. Von 2010 bis 2013 war er ebenfalls Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen. Die ch Stiftung und die KdK wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg.

Kontakt und Informationen:

Staatsrätin Florence Nater, Präsidentin der ch Stiftung (032 889 68 00)
Roland Mayer, Geschäftsführer der ch Stiftung (031 320 30 00, info(at)chstiftung.ch)

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