Mitwirkende

Gäste

Silvia Albesano

Silvia Albesano ist im Piemont geboren und lebt in der Region Langhe. Nach ihrem Universitätsstudium in Pavia (I) absolvierte sie ein Doktorat in italienischer Sprachwissenschaft in Heidelberg (D). Zehn Jahre lang (2008-2018) unterrichtete sie Sprachgeschichte an der Università della Svizzera italiana in Lugano. Sie übersetzt aus dem Deutschen und dem Englischen (u. a. Franz Kafka, Gustav Mahler, Rainer M. Rilke, Leo Spitzer, Robert Neumann, Hildegard E. Keller, Esther Kinsky, William Burroughs und Kim de l’Horizon) und arbeitet für verschiedene italienische Verlagshäuser als Lektorin.

Myriam Alfano

Myriam Alfano ist Literaturübersetzerin und freie Dozentin. Seit fünfzehn 15 Jahren übersetzt sie italienische und spanische Belletristik und Graphic Novels, u. a. von Manuele Fior, Gipi, Igort, H.G. Oesterheld sowie Zerocalcare, und leitet Übersetzungsworkshops. Davor hat sie Romanische Sprachwissenschaft, Lateinamerikanistik und Ostslawistik in Frankfurt a. M. und Venedig studiert. Sie war in einer Literaturagentur und als Rechtehändlerin für einen grossßen Publikumsverlag tätig. Als Mitglied der Weltlesebühne engagiert sie sich dafür, so viele Menschen wie möglich fürs Übersetzen zu begeistern.

Lukas Bärfuss

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun, schreibt Theaterstücke, Essays und Romane. Seine Stücke werden weltweit gespielt, die Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. In seinen Texten stellt er die nicht beantworteten Gegenwartsfragen der Schweiz und legt seinen literarischen Finger auf die Wunden der Gesellschaft. Er arbeitet als Hochschullehrer, Performer, Moderator und Kurator und lebt in Zürich. Lukas Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und wurde für seine Werke u.a. mit dem Berliner Literaturpreis, dem Schweizer Buchpreis und dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Sein jüngster Roman, Die Krume Brot, erschien 2023 bei Rowohlt.

Carlotta Bernardoni-Jaquinta

Die 1988 geborene Carlotta Bernardoni-Jaquinta ist Literaturübersetzerin und ‑vermittlerin. Sie besitzt einen an der Universität Lausanne erworbenen Abschluss in französischer Literatur sowie russischer Sprachwissenschaft und Literatur und ist auf vergleichende Literaturwissenschaft und Literaturübersetzung spezialisiert. Sie war verantwortliche Redaktorin der italienischen Ausgabe der Zeitschrift «Viceversa Literatur» und Mitglied der Programmkommission der Solothurner Literaturtage. Sie lebt in Köniz in der Nähe von Bern.

Ulrich Blumenbach

Ulrich Blumenbach, geboren 1964 in Hannover, hat Anglistik und Germanistik in Münster, Sheffield und Berlin studiert. Er arbeitet seit 1993 als literarischer Übersetzer aus dem Englischen und hat Romane, Essays und Erzählungen u. a. von Raymond Chandler, Irene Dische, Jack Kerouac, Tom McCarthy und János Székely sowie Gedichte von Dorothy Parker ins Deutsche übersetzt. Ulrich Blumenbach lebt in Basel und arbeitet gegenwärtig an der Übersetzung von James Joyces Roman «Finnegans Wake».

Gaëlle Cogan

Gaëlle Cogan ist eine französisch-amerikanische Übersetzerin, die in der französischsprachigen Schweiz lebt. Sie übersetzt Belletristik, Essays und Gedichte aus dem Englischen ins Französische. Neben ihrer Übersetzertätigkeit ist sie Mitglied des Komitees der Revue de Belles-Lettres.

Lionel Felchlin

Lionel Felchlin wurde 1980 in Bern geboren und lebt in Freiburg. Er bringt Übersetzung, Familienleben und Orchesterleben unter einen Hut, seit er in der Westschweiz und in Paris Literatur, literarische Übersetzung und Musik studiert hat. 2012 veröffentlichte der Verlag Zoé seine erste Übersetzung. 2013 nahm er am deutsch-französischen Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm für junge Literaturübersetzer teil und war Teilnehmer des Jahrgangs 2015-2016 der École de traduction littéraire des CNL in Paris. Er übersetzt große Namen der Schweizer Literatur wie Gottfried Keller, Friedrich Glauser, Peter von Matt, Peter Stamm oder Lukas Bärfuss. Seit der Gründung des Freiburger Kammerorchesters ist er Mitglied am Kontrabass, verstärkt häufig Ensembles in der Region und darüber hinaus und übernimmt die administrative Leitung der Société des Concerts de Fribourg.

Annette Hug

Annette Hug ist 1970 in Zürich geboren. Sie hat in Zürich Geschichte und in Manila «Women and Development Studies» studiert. Nach Tätigkeiten als Dozentin und Gewerkschaftssekretärin lebt sie seit Januar 2015 als freie Autorin. Im Rotpunktverlag erschienen «Lady Berta» und «In Zelenys Zimmer», im Verlag Das Wunderhorn «Wilhelm Tell in Manila» und «Tiefenlager», auf Französisch mit «Le grand enfouissement» in der ch Reihe übersetzt. Annette Hug wurde 2017 mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Sie hat ausserdem begonnen, philippinische Gegenwartsliteratur ins Deutsche zu übersetzen.

Monique Kountangni

Monique Kountangni, 1976 geboren, hat in Brüssel einen Masterabschluss als Übersetzerin erworben und war anschliessend während zehn Jahren im Personalwesen tätig. Von ihrer ersten Liebe eingeholt, hat sie sich anschliessend an der Universität Lausanne in literarischer Übersetzung weitergebildet und ihre ersten Gedichte in Westschweizer Literaturzeitschriften veröffentlicht. Es folgten Ausbildungen in Dramaturgie und Textperformance an der Universität Lausanne und der Manufacture. Sie mag es, die Übergänge zwischen Poesie, Erzählung und Theater ein Stückweit zu öffnen. Das literarische Schreiben ist für sie nicht nur eine berufliche Tätigkeit, sondern ein wahres Lebenselixier. Sie hat ihr ein Gedicht gewidmet, das sie in "La cinquième saison", einer Westschweizer Literaturzeitschrift, veröffentlicht hat.

Rose Labourie

Rose Labourie absolvierte ihre Ausbildung an der École normale supérieure de la rue d’Ulm in Paris und an der École de traduction littéraire des Centre national du livre in Frankreich. Sie arbeitet seit zehn Jahren als selbstständige Literaturübersetzerin und hat rund 30 Werke vom Deutschen ins Französische übertragen. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen und Autoren gehören Juli Zeh, Ferdinand von Schirach, Nino Haratischwili, Antje Ràvik Strubel und Kim de l’Horizon.

Olivier Mannoni

Nach einem Literatur- und Philosophiestudium sowie einer mehrjährigen Tätigkeit als Journalist lebt Olivier Mannoni seit 1987 von seiner Arbeit als Übersetzer. Er ist Autor von mehr als 200 veröffentlichten französischen Übersetzungen, u. a. von Martin Suter, Stefan Zweig, Franz Kafka und Robert Menasse, und publizierte zahlreiche Freud-Neuübersetzungen. Gemeinsam mit einer Gruppe von Historikerinnen und Historikern ist Olivier Mannoni ausserdem Autor der neuen kritischen Übersetzung von «Mein Kampf, Historiciser le mal». Sein neuester Essay mit dem Titel «Traduire Hitler» (Héloïse d’Ormesson, 2022) wird demnächst auf Deutsch übersetzt und für das Fernsehen adaptiert.

Alexandre Pateau

Alexandre Pateau, geboren 1988, setzt sich seit mehr als fünfzehn Jahren für die Übertragung poetischer und literarischer Texte aus dem Deutschen ins Französische ein, wobei er eine besondere Affinität für die Übereinstimmung von Wort und Musik hat. Er hat Autorinnen und Autoren wie Carolin Emcke, Friedrich Dürrenmatt oder Jan Wagner übersetzt, dessen 2019 bei Actes Sud erschienener Band Les Variations de la citerne mit dem Nelly-Sachs-Preis für poetische Übersetzungen und dem Max-Jacob-Preis ausgezeichnet wurde. 2022 wurde Alexandre Pateau mit der Gesamtübersetzung von Bertolt Brechts und Kurt Weills Die Dreigroschenoper (L'opéra de quat'sous) betraut, von der er eine neue kritische Ausgabe erstellte, die im Juni 2023 bei L'Arche éditeur erschien und die für eine Aufführung der Comédie-Française für die Bühne adaptiert wurde.

Amir Sarvan

Amir Sarvan wurde 1968 in Bosnien und Herzegowina geboren. Er studierte an der Fakultät für Elektrotechnik in Banja Luka und schloss 1997 sein Studium an der Ingenieurschule Bern HTL ab. Bisher hat er fünf Bücher auf Bosnisch unabhängig oder mit anderen Autoren veröffentlicht. Seine Lebensgeschichte erschien 2023 im Buch «Für dich öffne ich meine Schublade» (von Annemarie Morgenegg | Sage und Schreibe Verlag). Amir Sarvan lebt in Bern wo er als ICT-Systemspezialist arbeitet. Er liebt es zu wandern, reisen, fotografieren und seine Eindrücke über die Menschen und Länder aufzuschreiben.

Marina Skalova

Marina Skalova wurde 1988 in Moskau geboren und schreibt Gedichte, Bühnenstücke und nicht zu kategorisierende Werke, die die unbekannten Räume zwischen den literarischen Genres erforschen. Ausserdem arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Russischen und dem Deutschen. Für den Verlag Zoème betreut sie mehrere Bücher von dissidenten russischen Schriftstellerinnen wie Yanka Diaghileva. Als Autorin veröffentlichte sie die 2016 bei Cheyne erschienene und 2023 von Heros-Limite erneut aufgelegte, zweisprachige Sammlung «Atemnot / Souffle court». Anschliessend erschienen ihr lyrischer Essay «Exploration du flux» (Seuil, Fiction & Cie, 2018) und ihr Theaterstück «La chute des comètes et des cosmonautes» (L’Arche Éditeur, 2019).

Vor kurzem erscheint sind die Übersetzungen «Kremulator» von Sacha Filipenko (Editions Noir sur blanc in 2024, Prix Transfuge du meilleur roman européen), «Tu es l'avenir» von Galina Rymbu (Editions Vanloo in 2023) und «Verdicts» von Lida Youssoupova (éditions Zoème en 2023).

Not Soliva

2001 geboren und im Val Tujetsch ganz zuoberst in der Surselva in einer zweisprachigen Welt aufgewachsen, hat Not Soliva schon von Jung an eine Welt verschiedenster Worte, Stimmen, Identitäten und Sprachen erlebt. Während der Jahre am Gymnasium Disentis nimmt seine Faszination klarere Züge an. Autodidaktisch erforscht er neue Sprachwelten, vom Schwedischen bis zum Japanischen und vertieft diese Kenntnis dann in philologischen und linguistischen Studien an der Universität Zürich. Nebenbei begleiten ihn dabei immer neue Projekte in der Sprachförderung, Digitalisierung und auch in der literarischen Übersetzung. So bringt er nun den Hobbit von J. R. R. Tolkien in eine neue Heimat in der Surselva und hofft, damit auch für seine Muttersprache eine neue Türe zu öffnen.

Anne-Sophie Subilia

Die schweizerisch-belgische Doppelbürgerin Anne-Sophie Subilia lebt in Lausanne, wo sie 1982 auch geboren wurde. Sie besitzt einen an der Hochschule der Künste Bern erworbenen Abschluss. Die Dichterin und Romanschriftstellerin verfasste insbesondere das mit Unterstützung der ch Reihe ins Italienische («La moglie») übersetzte Werk L’Épouse (Zoé, August 2022, Schweizer Literaturpreis 2023 und Nominierung für den Preis «Roman des Romands»). Neben ihrer Tätigkeit als Mentorin und im Rahmen von Schreibworkshops schreibt sie auch im Kollektiv und für Zeitschriften, Radio und Fernsehen sowie das Theater. Im Mai erschien ihr zusammen mit Matthieu Ruf, Aude Seigne und Daniel Vuataz verfasster Roman Le Jour des silures (Zoé, 2023). Im Übrigen arbeitet sie mit dem Projekt Stabant Matres zusammen. Diese feminine Performance hinterfragt die Herausforderungen hinter der Entscheidung zugunsten des Mutterseins (2023-24).

Lucie Taïeb

Lucie Taïeb ist Schriftstellerin, Übersetzerin und Akademikerin. Sie hat mehrere Gedichtbände, Romane (u.a. Les échappées, éditions de l'Ogre, Prix Wepler 2019) und Essays (u.a. Freshkills, eine dokumentarische Erzählung, die sich der Sanierung einer riesigen Mülldeponie auf Staten Island widmet) veröffentlicht. Seit mehreren Jahren führt sie eine Reflexion an der Schnittstelle von Genres und Disziplinen durch, die die Verbindungen zwischen Gewalt, Erinnerung und der Materialität der Welt und des Unsichtbaren hinterfragt.

Nermin Tulic

Nermin Tulic schloss 2001 sein Studium am Konservatorium ArtEZ in Enschede (NL) mit einem Bachelor ab. Nach weiteren Studien an der Messiaen Academie erwarb er im Jahr 2004 das Diplom als "Master of Music". Danach unterrichtete Nermin Tulic Akkordeon an verschiedenen Musikschulen und kulturellen Institutionen. Die pädagogische Arbeit ist für ihn Inspirationsquelle und Herausforderung zugleich hinsichtlich der weiteren Spezialisierung und Bekanntmachung des Akkordeons. Sein Repertoire beinhaltet Weltmusik und Klassik. Neben Solokonzerten gibt Nermin Tulic regelmässig Kammermusik-Konzerte.

Eröffnungspodium

Marina Carobbio Guscetti

Geboren am 12. Juni 1966 in Bellinzona. Nach dem Medizinstudium an der Universität Basel, das sie 1991 abschloss, arbeitete sie als Hausärztin. Von 1991 bis 2007 war sie Abgeordnete im Tessiner Grossen Rat, von 2007 bis 2019 Mitglied des Nationalrats. In den Jahren 2018 und 2019 wurde sie zur Präsidentin der Bundesversammlung gewählt. Ebenfalls 2019 gewann sie als erste Tessinerin und als erstes Tessiner Mitglied der Sozialistischen Partei einen Sitz im Ständerat. Seit 2023 ist sie Staatsrätin des Kantons Tessin und Direktorin des Departements für Bildung, Kultur und Sport (DECS).

Velia Ferracini

Nach Abschluss ihres Master of Arts in französischer Sprache und Literatur und Geschichte führt Velia Ferracini ihre Auseinandersetzung mit der Schweizer Literatur in einem Doktorat an der Universität Freiburg als Assistentin von Prof. Thomas Hunkeler fort. Ihr Studienobjekt ist die ch Reihe, deren Einfluss auf die Konzeption einer mehrsprachigen literarischen Identität der Schweiz sie zu erfassen sucht. Sie ist stark in die Westschweizer Kulturszene eingebunden und Mitglied verschiedener Literaturjurys (des "Roman des Romands", der "Littera Découverte", des Jugendliteraturwettbewerbs des Walliser Schriftsteller:innen-Verbandes und des "Choix Goncourt de la Suisse", für den sie mittlerweile auch zuständig ist), hat für zahlreiche Medien geschrieben (Décadrée, Quatrième Mur, La Liberté, L'Année du livre suisse) und ist aktives Mitglied des Walliser Schriftsteller:innen-Verbandes.

Ruth Gantert

Ruth Gantert ist künstlerische Leiterin des Service de Presse Suisse, Redaktionsleiterin des viersprachigen Jahrbuchs der Schweizer Literaturen Viceversa und der Plattform www.viceversaliteratur.ch. Sie übersetzt das gezeichnete und geschriebene Manifeste incertain von Frédéric Pajak (Ungewisses Manifest, edition clandestin, Band 1-6). 2022 war sie Gewinnerin des internationalen Übersetzungswettbewerbs «M’illumino d’immenso». 2023 erschien ihre Übersetzung aus dem Vallader von Flurina Badels Gedichten «tinnitus tropic / tropischer tinnitus» (Edition Howeg, ch Reihe) und 2024 Alexandre Lecoultre, Peter und so weiter (Der gesunde Menschenversand, ch Reihe).

Reina Gehrig

Reina Gehrig, 1982. Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Germanistik. Nach diversen Stationen im Kulturbetrieb leitete sie von 2013 bis 2020 die Solothurner Literaturtage. Seit 2020 ist sie die Abteilungsleiterin Literatur der Kulturstiftung Pro Helvetia.

Camille Luscher

Camille Luscher wurde 1987 in Genf geboren. Nach wiederholtem Aufenthalt in Berlin und Bern lebt sie in Lausanne. Sie studierte französische und deutsche Literatur und machte einen Master in Contemporary Art Practice an der Kunsthochschule Bern. Sie übersetzt vor allem Schweizer Autorinnen und Autoren, und veröffentlicht regelmässig Übersetzungen in Zeitungen und Zeitschriften (Le Courrier, Viceversa Littérature). Sie arbeitet am Centre de Traduction Littéraire de Lausanne und ist Mitorganisatorin verschiedener Festivals und literarischer Anlässe. Camille Luscher ist Mitglied des Verbands Autorinnen und Autoren der Schweiz A*dS.

Moderation

Claudia Appenzeller-Winterberger

Claudia Appenzeller ist Leiterin des Bereichs ch Stiftung und ist zuständig für die laufenden Programme und Projekte sowie für die Vorbereitung der strategischen Entwicklung. Bereits als Generalsekretärin der Akademien der Wissenschaften Schweiz war sie verantwortlich für Strategie-, Projekt- und Finanzplanung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Bei der KTI/innosuisse konzipierte sie ein Programm für die Internationalisierung von Startups und beim Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden baute sie die Geschäftsstelle auf und war verantwortlich für strategische Positionierung, Kommunikation und Fundraising. Claudia Appenzeller hat einen Master in Übersetzung der Universität Genf, einen Executive Master in Public Administration der Universität Bern, einen CAS in Corporate Publishing der Schweizer Text Akademie sowie einen CAS in Senior Management der Universität St. Gallen.

Yari Bernasconi

Yari Bernasconi wurde 1982 in Lugano geboren und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Bern. Er studierte italienische Literatur und romanische Philologie an der Universität Fribourg, er wo 2013 promovierte. Seine Gedichte sind in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien erschienen. Für den Gedichtband «Nuovi giorni di polvere» erhielt er 2016 den Terra-Nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, 2022 den Schweizer Literaturpreis für «La casa vuota». Er arbeitet Kulturjournalist für das italienischsprachige Schweizer Radio Rete Due und beim Bundesamt für Kultur.

Sarah Gay-Balmaz

Sarah Gay-Balmaz ist ausgebildete Soziologin und Autodidaktin im Bereich Ton und arbeitet als Dokumentarfilmerin. In ihrer Arbeit lässt sie Zeugen sozialer Kämpfe zu Wort kommen – beispielsweise im Podcast DECHARGE (2019) oder in der Klangwanderung «Faire la ville» (2022), welche Obdachlosen eine Stimme gibt. In ihrer künstlerischen Arbeit zwischen Schreiben, Ton und der Leitung von Workshops, stehen Vermittlung und soziales Engagement im Vordergrund, was zur Gründung des Kulturvermittlungs-Kollektivs Impostures führte. Ende 2023 erschien auf Reportagen.ch die dokumentarische Podcast-Serie «Celles qui restent», welche das Tabu der häuslichen Gewalt hinterfragt.

Thomas Hunkeler

Thomas Hunkeler ist Professor für französische und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg i. Ü., wo er unter anderem den Studiengang «Zweisprachigkeit und Kulturkontakt» leitet. Seine Forschungsarbeiten betreffen die europäische Avantgarde, die Gegenwartsliteratur sowie die Dichtung der Renaissance. Neue Veröffentlichungen: «Paris et le nationalisme des avant-gardes» (Hermann, 2018) ; «Éric Chauvier, une poétique de l’intervention» (Éditions des crépuscules, 2023) ; «Le Masque de Hegel» (Seuil, erscheint im Herbst 2024).

Salomé Kiner

Salomé Kiner ist Journalistin und Romanautorin. Sie wurde 1986 im Departement Val-d'Oise geboren und ist Absolventin des CFJ (Centre de Formation des Journalistes de Paris). Sie arbeitete für arte.tv und Radio France, bevor sie in die Schweiz zog, wo sie für die Tageszeitung Le Temps, das Schweizer Radio und Fernsehen und die Zeitschrift Mouvement tätig ist. Sie ist Autorin des Romans Grande couronne (Christian Bourgois, 2021; Le Livre de poche, 2023). Im Jahr 2022 erhielt sie den Prix de la Relève der Fondation Vaudoise pour la Culture.

Lou Lepori

Lou Lepori (Lugano, *1968) hat einen Bachelor of Arts (Siena) und einen Doktortitel in Theatergeschichte (Bern). Sier leitete die italienische Redaktion des "Dictionnaire du théâtre Suisse" und gründete die queere Zeitschrift "Hétérographe". Sier ist Radiojournalist und hat rund 30 Bücher veröffentlicht: Übersetzungen, Romane, Gedichtbände, Essays über Theater, Literatur und Gender. Nach einem Aufenthalt an der Manufacture hat iel die Stücke "Sans peau" (2016), "Klaus Nomi Projekt" (2018) und "Le Voyageur insomniaque" (2022) kreiert. Queer und nicht-binär, übernimmt sier eine intersexionnalistische kreative Praxis an der Schnittstelle zwischen den Genres und Disziplinen.

Camille Logoz

Camille Logoz lebt in Lausanne und arbeitet als freiberufliche literarische Übersetzerin, Regieassistentin und Kulturvermittlerin. Sie übersetzt Romane, Theaterstücke, Essays, Comics und Kinderbücher aus dem Deutschen ins Französische. Sie ist Vorstandsmitglied des A*dS, Autorinnen und Autoren der Schweiz und Programmleiterin des Festivals aller↔retour.

Mirsad Maglajac

Mirsad Maglajac, 1969 in Bosnien geboren, studierte südslawische Sprachen und Literaturen in Sarajevo und kam 1993 als Kriegsflüchtling nach Berlin. Dort studierte er Soziologie, Politikwissenschaften und Serbistik/Kroatistik. Nach jahrelangem Engagement in der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit lebt er seit 2019 in Luzern, wo er als selbständiger Interkultureller Berater, Moderator und Übersetzer tätig ist.

Thierry Raboud

Thierry Raboud, geboren 1987 in Martigny (VS), ist Dichter, Musiker und Literaturkritiker bei der Schweizer Tageszeitung La Liberté. Sein erster Gedichtband Crever l'écran (Empreintes, 2019) ist Preisträger des Prix Pierrette Micheloud. Sein Gedicht Terres déclives, das er anlässlich eines Aufenthalts im Musée Jenisch in Vevey auf einer Schreibmaschine verfasste, wurde im November 2022 im Verlag Editions Empreintes veröffentlicht. Thierry Raboud ist im Auftrag des Bundesamts für Kultur Präsident der Jury der Schweizer Literaturpreise und präsentiert auch Installationen. Im Jahr 2023 ist er Träger eines Kulturstipendiums der Fondation Leenaards und verbringt einen Monat als Resident in der Fondation Michalski in Montricher (VD).

Rico Valär

Rico Valär ist an der Universität Zürich Professor für rätoromanische Literatur und Kultur, Dozent für Schweizer Kulturpolitik an den Universitäten Basel und Zürich sowie Mitglied der Eidgenössischen Jury für Literatur und der Jury des Bündner Literaturpreises.

Florence Widmer

Florence Widmer ist Projektleiterin beim Übersetzerhaus Looren in Wernetshausen (ZH). Geboren in Vevey und aufgewachsen in Sydney (AUS) und im Zürcher Oberland, begleiten sie Übersetzungsfragen seit jeher. Nach dem Studium der Anglistik und Kunstgeschichte promovierte sie in Komparatistik an der University of Texas at Austin (USA). Sie arbeitete mehrere Jahre als Lehrbeauftragte für englische Literatur an der Universität Zürich. Im Übersetzerhaus Looren ist sie verantwortlich für Veranstaltungen, Stipendien, Schulprojekte und das nationale Programm zur Nachwuchsförderung.

La Valise magique

Gaia Cerri

Gaia Cerri, 34 Jahre alt, ist im Tessin geboren und aufgewachsen. Seit 16 Jahren wohnt sie in Fribourg, wo sie seit 2018 in verschiedenen Einrichtungen als Heilpädagogin tätig ist. Sie hat zweieinhalb Jahre lang Kurse für Gebärdensprache besucht. Sie liebt es, ihren Kindern Geschichten zu erzählen und leiht ihre Stimme regelmässig der «Valise Magique».

Federica Panchaud

Die 34-jährige Wahlfreiburgerin Federica Panchaud ist im Tessin geboren. Sie arbeitet seit 10 Jahren als Heilpädagogin mit gehörlosen Kindern. Sie liebt Literatur, insbesondere Kinder- und Jugendliteratur, die sie ihren beiden Kindern vorliest. Sie hat die «Valise Magique» 2022 mit dem Ziel gegründet, gehörlosen Kindern den Zugang zur Kinder- und Jugendliteratur zu ermöglichen und gleichzeitig hörende Kinder für die Welt der Gehörlosigkeit und die Gebärdensprache zu sensibilisieren.

Das Atelier findet in französischer Gebärdensprache statt.

Am Festival aller↔retour kommen alle auf ihre Kosten!

  • aller-retour
  • ch Reihe
Ein Jubiläum, literarische Entdeckungen, ein Angebot für Kinder und Insider-Informationen, um eine berufliche Laufbahn im Bereich der Literatur und der Übersetzung einzuschlagen: Das Programm des…

Online: Die Donau im Quadrat

  • News
  • aller-retour
Lesung und das Gespräch mit Zsuzsanna Gahse und Marion Graf, musikalisch umrahmt durch die Cellistin Sara Oswald. Die Veranstaltung fand aus aktuellem Anlass ohne Publikum statt. Zur Aufzeichnung >>

Literaturfestival aller↔retour: Wir treffen uns online

  • Verständigung und innerer Zusammenhalt
  • aller-retour
  • ch Reihe
Am 6. März 2021 wird das Festival für Übersetzung und Literatur aller↔retour live aus dem Freiburger Kulturzentrum Le Nouveau Monde übertragen. Livestreams und Zoom-Ateliers ermöglichen einen…

Übersetzungswettbewerb

  • News
  • Verständigung und innerer Zusammenhalt
  • aller-retour
  • ch Reihe
Das Festival für Übersetzung und Literatur aller↔retour lanciert einen Übersetzungswettbewerb für nicht professionelle Übersetzerinnen und Übersetzer sowie für Schülerinnen und Schüler der…

Übersetzungsfestival «aller-retour»

  • aller-retour
  • ch Reihe
Die erste Ausgabe des Übersetzungsfestivals «aller-retour» lockte am Samstag Litera-turinteressierte sowie Übersetzerinnen und Übersetzer aus der ganzen Schweiz ins Kulturzentrum Schützi in Olten.…

«aller-retour»: Zug um Zug zur literarischen Übersetzung

  • News
  • aller-retour
  • ch Reihe
Übersetzerinnen und Übersetzer schlagen eine sprachliche Brücke und machen die Vielfalt der Schweizer Literatur erlebbar. Ihr Beruf steht im Zentrum des Übersetzungsfestivals «aller-retour», das am 9.…
Top